Informationen zur Umsetzung der Pflegeausbildung

Förderung und Hilfen für Auszubildende

Es kommt vor, dass Auszubildende einen speziellen Förderbedarf haben, um die Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/mann erfolgreich absolvieren zu können.

Um Auszubildende nicht auf dem Weg zu verlieren und Chancen zu verbessern, gibt es unterschiedliche Hilfen und Mittel

Finanzielle Mittel

Ausbildungspauschale: Träger der praktischen Ausbildung erhalten aus dem Ausbildungsfonds die sog. Ausbildungspauschale. Diese Mittel dienen in erster Linie der Finanzierung von Kosten für Praxisanleitung, aber können z.B. auch für Fahrtkosten, Arbeitsmittel etc. eingesetzt werden. So ist es auch in Erwägung zu ziehen, einen Teil dieser Pauschale für individuelle Förderung und Weiterbildung einzusetzen. Hier mehr dazu.

BAföG: Leistungen nach dem Berufsausbildungsförderungsgesetz können unter bestimmten Voraussetzungen auch Auszubildende in der Pflege erhalten, z.B. bei einem erhöhten finanziellen Bedarf durch eigene Kinder. Hier mehr dazu.

Berufsausbildungsbeihilfe: Um eine betriebliche oder außerbetriebliche Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu ermöglichen, zahlt die Agentur für Arbeit Auszubildenden eine Berufsausbildungsbeihilfe, wenn ein entsprechender Bedarf besteht. Berufsausbildungsbeihilfe ist eine Pflichtleistung der aktiven Arbeitsförderung. Sie wird während einer betrieblichen Berufsausbildung, einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme, der Vorphase der Assistierten Ausbildung oder einer außerbetrieblichen Berufsausbildung geleistet, sofern die übrigen Fördervoraussetzungen erfüllt sind. Hier mehr dazu.

Außerschulische Fördermaßnahmen:
A   Eingliederungshilfe im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe nach § 35a SGB VIII (Sozialgesetzbuch VIII – Kinder- und Jugendhilfe – ,Eingliederungshilfe für seelisch
behinderte Kinder und Jugendliche)
B   Lernförderung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets des  
     Bundes ((Bundes-)Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des SGB II und XII vom 24.03. 2011 (BGBl. I, S. 453) , s. www.lvl-sh.de /Förderung)
C   Finanzielle Hilfen von Stiftungen, Vereinen, die über Spendengelder für soziale Zwecke verfügen
D.   Steuerliche Absetzung von Aufwendungen


Beratung und Unterstützung bei persönlichen, inhaltlichen und kulturellen Herausforderungen

Hilfen für Auszubildende allgemein

VerA SES: Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen durch individuelle Beratung, Begleitung und Unterstützung durch den Senior Expert Service. Hier mehr dazu.

Ombudsstelle für die Pflegeausbildung SH: In Konfliktsituationen zwischen Auszubildender/m und Träger oder Schule kann die Ombudsstelle unterstützen und schlichten. Hier mehr dazu.

Assistierte Ausbildung (AsA): Die Assistierte Ausbildung hilft Jugendlichen und jungen Erwachsenen, eine Ausbildung zu finden und/ oder abzuschließen. Auch Ihr Betrieb kann davon profitieren: Wir helfen Ihnen dabei, passende Auszubildende zu finden und unterstützen Ihre Nachwuchskräfte auf dem Weg zum Berufsabschluss.
Hier mehr dazu.

Landesprogramm Regionale Ausbildungsbetreuung (RAB): Beratung und Betreuung Jugendlicher in ganz Schleswig-Holstein bei allen Fragen und Problemen rund um die Berufsausbildung. Hier mehr dazu.

Hilfen für Auszubildende mit Behinderung

Allgemein

Legasthenie und Dyskalkulie

Ehrenamtliche Beratung durch den Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie Schleswig-Holstein e.V.
Bitte Name, Festnetz-Telefonnummer und Anliegen auf dem Anrufbeantworter hinterlassen oder E-Mail senden:

Infos und Unterstützung bei Migrations- und Fluchthintergrund

BAMF – Berufssprachkurse für Azubis: Das Angebot des Bundesamtes zur Sprachförderung von Auszubildenden unterstützt Ausbildungsbetriebe in ihrem Ausbildungsauftrag. Der Fokus der Kurse liegt auf den Ausbildungsinhalten, der Vermittlung und Intensivierung von Fachvokabular, sowie der Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschlussprüfung und richtet sich u.a. speziell an Auszubildende in der Pflege. Die Berufssprachkurse für Azubis bieten ein passgenaues Angebot zur individuellen und kontinuierlichen Sprachförderung während der gesamten Ausbildungsdauer. Die in den Kursen vermittelten Schlüsselkompetenzen helfen dabei, sprachliche Lücken zu schließen mit dem Ziel, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und Abschlussquoten zu erhöhen. Hier mehr dazu.

Mobiles Integrationsteam: Als neue Zielgruppe des Projekts in Trägerschaft des DRK Kiel sollen geflüchtete Menschen oder/und Familiennachzügler*innen für die Pflege gewonnen werden. Menschen mit Fluchthintergrund in Schleswig-Holstein soll durch eine zielgerichtete Akquise, Vermittlung, Vorbereitung, Begleitung und Integration der Weg zur Ausbildung im Pflegebereich ermöglicht werden. Hier mehr dazu.

Beratungsnetzwerk Alle an Bord! Das Beratungsnetzwerk Alle an Bord! – Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete bietet in sieben Kreisen und der Stadt Flensburg Beratung und Sprachtrainings an. Außerdem zusätzlich zur Beratung auf ihrem Weg in Qualifizierung und Arbeit arbeitsmarktbezogenes Sprachtraining in Kleingruppen und in Online-Formaten. Das Beratungsnetzwerk wird vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein und dem Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein koordiniert. Hier mehr dazu.

AIM – Ausbildung und Integration für Migranten: In Lübeck, Elmshorn, Kiel, Neumünster und Umgebung verfolgt das AIM-Projekt das Ziel, die hier ansässigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund über Ausbildungsmöglichkeiten und Bewerbungsverfahren zu informieren und sie bei der Umsetzung motivierend zu unterstützen. Das AIM-Projekt ist eine Anlaufstelle für alle Migrant_innen, um ihre Bildungs- und Berufschancen, trotz aller unüberbrückbaren Hindernisse (wie z.B. sprachliche, religiöse und andere kulturelle Differenzen) zu steigern. Die Jugendlichen werden bei ihrer beruflichen Orientierung und Qualifizierung individuell beraten, damit sie ihre soziale, fachliche und methodische Kompetenz ausbauen und gezielt einsetzen können. Hier mehr dazu.

Migrationsberatung allgemein:

Diakonisches Werk Schleswig-Holstein, Fachbereich Flucht und Migration

Arbeiter Wohlfahrt Schleswig-Holstein, AWO interkulturell

Der Paritätische Schleswig-Holstein, Fachbereich Migration und Flucht

Die Caritas in Schleswig-Holstein, Fachbereich Migration und Integration

Migrationsberatung in Schleswig-Holstein (MBSH)

Für die Vollständigkeit und Inhalte der Förderangebote übernehmen wir keine Gewähr.